Die perfekte Lösung bei Streuhaar bei Männern

Streuhaar: Die perfekte Lösung für jedermann?

Du leidest unter kahlen Stellen und leichtem Haarausfall, aber eine Perücke oder ein Transplantat ist dir zu viel? Dann könnte Streuhaar (auch Schütthaar genannt) genau das Richtige für dich sein! Die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten dieser günstigeren und nicht-invasiven Methode, um Haarausfall zu verdecken ist schon lange in Hollywood beliebt und wir verraten dir auch gerne warum!

Was ist Streuhaar?

Streuhaar besteht aus winzigen Mikrofasern, die statisch aufgeladen sind, damit sie sich mit deinen Haaren verbinden können und so kahle Stellen verstecken.

Die Anwendung ist sehr einfach und die einzige Voraussetzung für ein gutes Resultat ist, dass noch ein paar Haare an der Stelle vorhanden sind. An diese werden sich die Mikrofasern „kleben“ und so das Bild einer volleren Haarpracht vermitteln.

Beliebt ist Streuhaar vor allem unter Männern, die viel häufiger auch schon früh in ihrem Leben unter Haarverlust und mit Geheimratsecken zu kämpfen haben. Anwendbar ist das Produkt aber für jedes Geschlecht.

Woraus besteht Streuhaar?

Es gibt mehrere Arten von Streuhaar, die aus verschiedenen Stoffen hergestellt werden. Die beiden gängigsten sind Baumwollfasern oder Keratin Fasern.

Keratin
Der große Vorteil von Streuhaar-Produkten aus Keratin – wie zum Beispiel dem Streuhaar von Joe‘s Finest – ist, dass es oft natürlicher wirkt als die Baumwollvariante. Da unser Haar schon aus Keratin besteht wirken die Mikrofasern aus Keratin natürlicher. Im Gegensatz zu den Baumwollfasern, die eher matt wirken, haben die Fasern aus Keratin den Vorteil, dass sie den natürlichen Glanz unseres Haares haben.

Keratin-Streuhaar besteht aus abgestorbenem Keratin. Keratin ist bekanntlich ein natürliches Protein, aus dem unsere Nägel und auch Haare bestehen. Für Streuhaare werden vor allem Tierhaare, Hufe oder Krallen verwendet, aus denen die winzigen Mikrofasern hergestellt werden.  Das Streuhaar aus Keratin soll dabei aber keine ähnliche Wirkung erzielen wie ein Keratin-Shampoo, welches die Haarstruktur stärken soll.

Die Fasern dienen also nur dem ästhetischen Zweck. So fallen die kaschierten Stellen noch weniger auf.

Baumwolle
Streuhaar aus Baumwolle besteht aus kleinsten Fasern der Pflanze, die mit mineralischen Farbpigmenten eingefärbt werden. Es ist eine geeignete Variante für Veganer oder wenn du eine empfindliche Kopfhaut hast.

Wie funktioniert Streuhaar?

Die Mikrofasern des Streuhaars haften sich an deinem echten Haar an, wodurch das Bild einer ebenmäßigen und blickdichten Fläche erscheint. Das heißt also, um Streuhaar zu verwenden, benötigst du noch Echthaar, an dem die Fasern haften können. Für Lichtere Stellen ist es also sehr gut geeignet, für Glatzen hingegen nicht.

Bei der Anwendung werden einige Fasern an dem Echthaar „kleben“ bleiben und andere auf deiner Kopfhaut liegen bleiben. Das ist ein gewünschter Effekt, denn so wird die Kopfhaut zusätzlich etwas verdeckt, weil die ja normalerweise durchscheint.

Ist Streuhaar schädlich?

Keine Sorge! Die Anwendung von Streuhaar ist unbedenklich für dich. Beide Streuhaar Varianten bestehen aus natürlichen Materialien und werden dir so nicht schaden.

Die Farbstoffe, die zum Einfärben genutzt werden, können theoretisch allergische Reaktion wie Juckreiz auslösen. Wenn du also weißt, dass du auf gewisse Farbstoffe reagierst, sei mit der Anwendung erstmal vorsichtig. Aber das gilt für jedes Produkt und auch Lebensmittel – jeder Körper könnte auf irgendetwas empfindlich reagieren, in aller Regel ist das aber nicht der Fall.

Wenn du einen Juckreiz merken solltest, keine Panik – Um das Streuhaar schließlich wieder zu entfernen, musst du dir nur deine Haare einmal gründlich unter der Dusche waschen.

Die richtige Anwendung

Das Wichtigste ist, dass du deine Haarfarbe bei deiner Auswahl gut triffst. Die feinen Nuancen wirst du natürlich nicht treffen, das ist auch nicht nötig. Aber achte darauf, dass dein gewähltes Streuhaar weder viel zu dunkel noch viel zu hell ist für dein natürliches Haar.

Das Streuhaar schüttest du einfach aus etwas Entfernung auf die zu überdeckende Stelle. Sollte die Stelle fleckig wirken nach der ersten Anwendung bedeutet das, dass du mit der Dose zu nah an der Kopfhaut warst. Also beim nächsten Mal einfach die Hand noch weiter entfernen. Das ist nur eine Frage der Übung.

Es ist wichtig, dass du das Streuhaar nur auf trockenem Haar anwendest. Bei einer Verwendung auf nassem Haar verklumpen die Fasern nur und du musst sie wieder auswaschen.

Das Streuhaar solltest du immer erst nach dem Styling auf das Haar auftragen, heißt Gel oder Pomade zuerst, denn ansonsten hättest du all die feinen Fasern an deiner Hand kleben. Zum Fixieren der Fasern kannst du anschließend Haarspray verwenden. Mit etwas Übung kannst du schließlich innerhalb von 20 Sekunden für eine volle und dichte Haarpracht sorgen.

Vorteile zu Perücke, Haarteil oder Transplantation

Die Vorteile von Streuhaar im Gegensatz zu einer Perücke, einem Haarteil oder einer Transplantation sind vor allem die Kosten, die Verfügbarkeit und das Risiko.

Eine vernünftige Echthaarperücke ist sehr teuer und muss nach einiger Zeit ersetzt werden. Das Schöne an einer Perücke ist natürlich die Freiheit bei den Frisuren oder auch Farbauswahl, dieser Vorteil kommt aber zu einem sehr hohen Preis. Außerdem ist für viele Männer (besonders die, die noch recht jung sind), eine Perücke ein No Go.

Auch das Haarteil ist keine permanente Lösung. Die meisten Haarteile müssen wöchentlich neu verklebt werden, darunter musst du dir eine Glatze rasieren und oft hält es nicht wie gewünscht. Dann sind peinliche Situationen vorprogrammiert, wenn sich dein Haarteil abhebt. Außerdem kann der Kleber deine Kopfhaut auf Dauer angreifen, da er ja 24 Stunden täglich auf deinem Kopf ist.

Eine Haartransplantation ist die letzte Option und die risikoreichste. Die Entscheidung triffst du nicht leichtsinnig, denn es handelt sich hierbei um eine Operation, die auch unschöne Risiken bedeuten kann, so wie jede Operation. Du musst bis zu einem Jahr warten, denn die transplantierten Haare fallen wieder aus – erst dann wachsen die finalen Haare nach. Und du wirst am Anfang den Kopf bedecken müssen oder aber mit den vielen roten Pünktchen, die durch das Einsetzen entstanden sind, öffentlich herumlaufen – nicht jedermanns Sache.

Frustrierend ist auch, dass viele Patienten davon berichten, dass mehrere Operationen nötig sind, weil die erste nicht so erfolgversprechend war wie vorher gedacht. Dann kommen also deutliche Mehrkosten dazu und natürlich auch erneut Schmerzen und das lange Abheilen.

Das Streuhaar ist im Gegensatz zu allen drei anderen Optionen um einiges günstiger, benötigt keine Hilfe oder Expertenberatung und ist super einfach anzuwenden. Es bestehen keine gesundheitlichen Risiken und ist oft die erste Möglichkeit für Männer, ihre kahlen Stellen ohne drastische Mittel auf einfache Weise zu verdecken.

In vielen Fällen sind eine Perücke, ein Haarteil oder die Transplantation nicht mal unbedingt nötig. Wenn du nur eine kahle Stelle überdecken möchtest, dann reicht das Streuhaar vollkommen aus.

Für wen eignet sich Streuhaar?

Streuhaar ist natürlich nicht die Lösung für jeden. Wenn du eine Halbglatze oder Glatze besitzt, werden dir die Mikrofasern nicht helfen können.

Viele Männer leiden aber vor allem unter vereinzelten kahlen Stellen, Geheimratsecken oder lichten Haaransätzen und genau für diese Fälle ist das Streuhaar perfekt geeignet. Durch die schnelle und leichte Anwendung kannst du innerhalb weniger Sekunden die gewünschten Stellen verdecken und dein Haar voller und dichter wirken lassen.